DWB Rheinland-Pfalz gratuliert Hellmut Kanis zum 95. Geburtstag

Der 1921 in Jösnitz bei Plauen/Vogtland geborene und heute in Mainz lebende Architekt hat sich dank seiner beruflichen Professionalität und als Architekturprofessor an der Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz weit über Mainz und das Land hinaus einen Namen gemacht, nicht zuletzt weil er sein ganzes Wirken und Trachten den Werkbund-Idealen gewidmet hat.

“Wir sind stolz, Hellmut Kanis in unseren Reihen zu haben”, formuliert es der Vorsitzende des dwb rlp, Mark Linnemann (Kaiserslautern), mit seinen Glückwünschen, “denn er lebt nach wie vor durch sein Wirken und seine Geisteshaltung, was sich der Werkbund zur Aufgabe gemacht hat.” So setzt sich Kanis unermüdlich für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung ein, ist dabei gradlinig in der Ansprache, auch zuweilen beharrlich und hartnäckig, bis das Ziel seines Anliegens erreicht ist. Er ist ein nimmermüder Mahner, Anreger und Einmischer mit fundiertem Wissen, durchaus gepaart mit visionären Vorstellungen und ständig im Internet mit seinen “Kanis-Kolumnen” präsent. Und eine herausragende Eigenschaft zeichnet ihn aus: Er setzt sein Wirken stets für die Sache ein, niemals um sich selbst in den Vordergrund zu rücken.

Über die Tatsache hinaus, dass Hellmut Kanis den dwb rlp von 1979 – 1983 und von 1989 – 1992 als Vorsitzender mit besonderem Engagement erfolgreich geführt hat, ist es sein besonderes Verdienst, dass er zuvor im Dezember 1979 maßgeblich an der Gründung eines eigenen Werkbundes für Rheinland-Pfalz beteiligt war – zu einem Zeitpunkt, als er noch Vorstandsmitglied im Deutschen Werkbund Baden-Württemberg war. Und ebenfalls war er 1991 an der Gründung des Deutschen Werkbundes Sachsen beteiligt. Dies sind zweifellos bemer-kenswerte Ereignisse in der neueren deutschen Werkbund-Geschichte, und daher wurde Kanis im September 2008 die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Der rheinland-pfälzische Werkbund wünscht seinem Ehrenmitglied Prof. Dipl.-Ing. Hellmut Kanis für die künftige Zeit, dass er weiterhin sein waches Interesse und seine Schaffenskraft ausleben kann, verbunden mit Zufriedenheit und Gesundheit, wobei sich die im Alter unver-meidlichen Malaisen in erträglichem Maße halten mögen.