Rückblick: Jahresempfang des dwbn in Hannover

Designprofessor Gunnar Spellmeyer referiert über Smart Cities

Am 8. April 2018 lud der Deutsche Werkbund Nord seine Mitglieder und Freunde des Vereins zum Jahresempfang nach Hannover-Herrenhausen. In der Villa Sprengel, dem Sitz des dwbn, fanden sich die Gäste am Vormittag bei einem Glas Sekt und strahlendem Sonnenschein ein.

Auf die Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Franz Betz folgte ein umfangreicher Vortrag des Werkbundmitgliedes Gunnar Spellmeyer, Professor für Design an der Hochschule Hannover. Spellmeyer referierte über ‚Smart Cities‘, also den cleveren Einsatz von neuer Technologie im Hausgebrauch, wie z.B. Sprachassistenten oder medizinische Apps. Bei allen Vorteilen, die Spellmeyer in ihrem Nutzen sieht, so stellte er doch auch kritische Fragen für den Umgang mit den Alltagshelfern, deren Einsatz immer mit dem Freigabe der eigenen Daten einhergeht sowie mit der Gefahr einer permanenten Überwachung durch Mega-Konzerne wie Google und Facebook. Anstelle von ’smart cities‘ wünschte Spellmeyer sich lieber ’smart citizens‘, also smarte Bürger und Bürgerinnen, die sich eine klare Vorstellung davon verschaffen, wie sie in ihrer Stadt leben möchten und welche technischen Möglichkeiten ihren Lebensraum lebenswerter machen.

An Spellmeyers Vorstellung der ‚Smart Citizens‘ knüpfte Betz noch einmal an und verwies auf das EXPERIMENT betaSTADT des dwbn, bei dem Schüler und Schülerinnen mittels Modelbau ihre Vision einer lebenswerten Stadt entwickeln. Eine Auswahl dieser Modelle standen für die Gäste des Jahresempfanges zur Ansicht bereit.

Der dwbn entließ seine Gäste nach der gelungenen Matinee in einen sonnenreichen Tag und dankt allen Teilnehmer*innen für den regen Austausch rund um die Frage: Wie wollen wir leben?

Verfasser
Deutscher Werkbund Nord e.V.

Rubrik
Berichte