Prof. Dr. Christoph Türcke studierte Evangelische Theologie und Philosophie in Göttingen, Frankfurt am Main, Tübingen und Zürich. Nach seinem 1. Theologischen Examen an der Universität Zürich 1972 war er Vikar bei der Evangelischen Landeskirche Zürich, wo er im selben Jahr die Ordination zum Pfarrer erhielt. 1973 – 1977 studierte Christoph Türcke Philosophie an der Universität Frankfurt, wo er 1977 promovierte. 1977 – 1986 war er Hochschulassistent für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der Hochschule Lüneburg, 1985 habilitierte er sich im Fachbereich Philosophie an der Gesamthochschule Kassel, wo er anschließend bis 1995 als Privatdozent für Philosophie tätig war. 1987 war Christoph Türcke Gastregisseur am Jungen Theater Göttingen, 1991 – 1993 Gastprofessor für Philosophie an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul in Porto Alegre, Brasilien. 1993 wurde er an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung eine Professur für Philosophie innehatte. Seit 2007 ist Christoph Türcke Kulturberater der Stadt Leipzig.

Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo, geleitet von seinen eigenen Interessen, in offenen Klassenräumen, in denen jeder willkommen ist, nicht nach den Vorgaben von Lehrplänen und Lehrern, sondern individuell gefördert von Lernbegleitern. So der Sirenengesang der neuen Lernkultur. Klingt nach maximaler Selbstentfaltung, dient aber faktisch der Durchsetzung neoliberaler Bildungsstandards.