Prof. Ottmar Hörl ist Konzeptkünstler und Bildhauer. Er hat an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main sowie an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert. 1985 gründete  er zusammen mit den Architekten Gabriela Seifert und Götz Stöckmann die Gruppe Formalhaut. Weltweite Bekanntheit erreichte er vor allem durch radikale, avantgardistische Werkkonzepte sowie Großprojekte mit seriellen Skulpturen im öffentlichen Raum. Manfred Schneckenburger, zweifacher Documenta-Leiter, ordnet ihn als „offensiven, zielgenauen Strategen einer neuen öffentlichen Kunst“ ein. Zu Hörls bekanntesten Werken zählen u.a. die Euro-Skulptur (2001) in Frankfurt am Main, das Multiple Unschuld (1997) mit der konzeptionellen Auflage von 82 Millionen oder Das Große Hasenstück (2003) in Nürnberg. Für sein Werk erhielt er Auszeichnungen wie den art multiple-Preis (1997) des internationalen Kunstmarkts Düsseldorf, den Wilhelm-Loth-Preis (1998) Darmstadt, den intermedium-Preis (2002) des Bayerischen Rundfunks und ZKM Karlsruhe oder den Creo-Innovationspreis (2015) der Deutschen Gesellschaft für Kreativität Mainz. Seine Arbeiten sind in wichtigen Sammlungen und Museen vertreten wie dem Daegu Art Museum in Südkorea, der Albertina in Wien oder dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Seit 1999 lehrt Ottmar Hörl als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, seit 2005 leitet er die Hochschule als Präsident.

Die zunehmende Digitalisierung der Welt mit ihren unendlichen Möglichkeiten führt zu einer zunehmenden Komplexität und Unübersichtlichkeit bis hin zu Überforderung und Blackout. Daher ist die Frage, was für den einzelnen im Hinblick auf Ausbildung und Beruf wirklich sinnvoll und zielführend ist von wesentlicher Bedeutung.

Je technoider die Arbeitswelt wird, umso essentieller wird die Hinwendung zum Individuum, dem einzelnen Menschen sowie zur Erstellung detaillierter Profilanalysen der jeweiligen spezifischen Berufsfelder.

Hochschulen müssen den Focus zukünftig noch stärker auf das Zurverfügungstellen von entsprechenden Informationsplattformen und Profilbildungsmöglichkeiten richten um jungen Menschen konkrete Handlungs- und Entscheidungsspielräume zu ermöglichen.