Exkursion des Deutschen Werkbunds Bayern nach Amberg
Die zweite größere Kunstfahrt 2017 führte den DWB Bayern im November für einen Tag nach Amberg zum künstlerischen Tausendsassa Wilhelm Koch. Dieser studierte Kommunikationsdesign und Kunst in Würzburg sowie an der Städelschule Frankfurt am Main und gründete 1994 in Amberg das Büro Wilhelm. Kommunikation und Gestaltung mit Manfred Wilhelm und Gerhard W. H. Schmidt, das u.a. die bekannten projektbezogenen „Baukulturführer“ herausgibt. Nach einer ausgiebigen Führung durch Walter Gropius´ Glaswerk in Amberg, dessen Eröffnung 1970 der Bauhausgründer nicht mehr erlebte, und einen Gewerbehof, den die 2015 verstorbene französische Architektin Françoise-Hélène Jourda 2002 zusammen mit Hansen + Petersen in Ebermannsdorf errichtete, widmeten wir den Nachmittag ganz Willi Kochs Arbeiten. Beginnend mit der Asphaltkapelle nahe Kochs Heimatort Etsdorf begaben wir uns über das Tempel Museum in Etsdorf in die Altstadt von Amberg zum Luftmuseum. Dieses öffnete 2006 seine Pforten und ist einzigartig in seiner Ausrichtung. Willi Koch als Museumsgründer hat das Thema Luft selber vielfach in eine künstlerische Form gebracht und sukzessive auch über Wechselausstellungen in einen gänzlich neuen Kontext gebracht. Auch nach eineinhalb Stunden Führung fiel es den zehn Mitreisenden schwer sich wieder von Willi Kochs Lippen zu reißen und den Heimweg anzutreten.
© Christian Schuberth
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