Ausstellung »1+1=3«: Geske Slater Johannsen und Tobias Rappel

Am 16. Juli eröffnen wir die 9. Folge der Ausstellungsreihe »1+1=3«. Zwei künstlerische Positionen treten miteinander in einen Dialog; diesmal treffen die Arbeiten von Geske Slater Johannsen und Tobias Rappel aufeinander.

Bei Johannsen steht die Erkundung der Natur im Mittelpunkt. Doch was sie zeigt ist nicht das gewohnte Bild von Wirklichkeit; sie verweigert jede Wiedererkennbarkeit von Sinneswahrnehmungen, agiert jenseits der Perspektive und der Raumillusion. Mehr oder weniger präzise Raster, oft in leuchtenden Farben überziehen die Mal- und Zeichenoberfläche. Ihre Bilder, meist in wenigen Tonwerten gehalten und im Format variierend, sind ausnahmslos ohne Titel.

Tobias Rappel ist in erster Linie Zeichner; seine Arbeiten umkreisen beharrlich zwei Hauptthemen: die Landschaft und die menschliche Figur. Aus den Zeichnungen entwickeln sich Ölgemälde, die durch unzählige Übermalungen zu schrundigen, dunklen Reliefs anwachsen. Besonders die figürlichen Arbeiten wölben sich aus dem Bildgrund. Uns so führt Rappel im nächsten Schritt den Körper in den skulpturalen Raum, wobei das schichtweise Auftragen des Gipses sie mit Ihrer malerischen Herkunft verbindet.