Fahrradexkursion Nachkriegskirchen
Hannovers Nachkriegsarchitektur hat eine einmalige Qualität. Kaum irgendwo sonst in Deutschland wurde mit derartiger Konsequenz eine Stadt neu und mit so grundsätzlichen Überlegungen aufgebaut. Längst ist diese Leistung der 50er Jahre unter dem damaligen Stadtbaurat Hillebrecht nicht nur in der Fachwelt anerkannt. Jetzt steht die Architektur der 1960er bis 1980er Jahre im Fokus – Arbeitskreise, Foren und Symposien beschäftigen sich damit.
Auch im Kirchenbau dieser Zeit sind gestalterisch anspruchsvolle Gebäude entstanden und viele davon sind heute – aufgrund der demografischen Entwicklung und der schrumpfenden Gemeindemitgliederzahlen – stark gefährdet.
Die Auseinandersetzung um die Corvinuskirche in Stöcken (nach ihrer Entwidmung war ein Abbruch geplant) löste eine intensive Debatte um die Nachkriegskirchen in Hannover aus – angeregt durch die ehemalige Superintendentin Hannover-Mitte Martina Szagun und Werner Lemke als Kirchlicher Baudirektor der ev.-luth. Landeskirche.
11 der 38 Nachkriegskirchen Hannovers hat eine Kommission aus Vertretern der ev.-luth. Landeskirche Hannover, des Landesamtes für Denkmalpflege, des Stadtkirchenverbandes Hannovers und der Landeshauptstadt Hannover 2015 als „denkmalwürdig“ ausgewählt.
5 davon haben Werner Lemke (Landeskirchlicher Baudirektor) und Hanna von der Lippe (Denkmalpflegerin) für eine besondere Exkursion 2016 vorgesehen – Kirchenbauten, die in ihrer je einzigartigen Gestaltung und vielschichtigen Qualität eine intensivere Betrachtung wert sind.
Termin folgt!
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