Heimat verhandeln? // Das Eigene und das Fremde

Buchpräsentation am 19. Februar 2020

Der Deutsche Werkbund Hessen lädt herzlich ein zu einer Buchpräsentation mit anschließender Diskussionsrunde im Institut für Humangeographie, Theodor W. Adorno-Platz 6, Raum 2.G202 [2. OG PEG-Gebäude], Goethe-Universität Frankfurt am Main, am 19. Februar um 19h mit Amalia Barboza und Jürgen Hasse [DWB].

Heimat verhandeln? // Das Eigene und das Fremde.

Heimat ist ein politisierbares Gefühl. Es bietet sich auf unterschiedlichen Maßstabsebenen als ideologisches Steuerungsmedium an. Kollektive wie individuelle Heimaten sind – was ihre »Inhaltstoffe« angeht – äußerst offen und fügen sich flexibel in rechte wie in linke Indoktrinationsprogramme ein. Heimat konstituiert sich aber auch diesseits manipulativer Zumutungen als affektives Sediment andauernden Lebens und Wohnens in einer Gegend. Aufgrund hoher Komplexitätsgrade verlangt das Thema die bedachte, kritische wie gegenüber Vorurteilen offene Reflexion.

Diesem Projekt haben sich zwei kürzlich erschienene Bücher mit einer Vielzahl eigenständiger Autorenbeiträge gewidmet: Heimat verhandeln? Kunst- und kulturwissenschaftliche Annäherungen, hg. von Sigrid Ruby, Barbara Krug-Richter und Amalia Barboza. Böhlau Verlag. Köln 2019 sowie Das Eigene und das Fremde. Heimat in Zeiten der Mobilität, hg. von Jürgen Hasse. Alber Verlag [Neue Phänomenologie, Band 30]. Freiburg und München 2018.

Amalia Barboza ist seit 2019 Univ. Professorin für Künstlerische Forschung an der Kunstuniversität Linz.
Jürgen Hasse [DWB] war von 1993 bis 2014 Univ. Professor am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Verfasser
Deutscher Werkbund Hessen e.V.

Rubrik
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