Montagsrunde: Risiken und (Neben-)Wirkungen architekturbezogener Kunst
DWB-Montagsrunde „Risiken und (Neben-)Wirkungen architekturbezogener Kunst“ am Montag 13.02.2023, 19.00 Uhr in der Orangerie im Café Reitschule, Königinstr. 34, 80802 München
Architekturbezogene Kunst kennt viele Facetten: Sie kann sich direkt auf ein Bauwerk beziehen und dessen Formen oder Farben aufnehmen. Sie kann die Funktion einzelner Bauelemente aufnehmen und in Form von Supraporten, Säulen oder auch Türgriffen auftreten. Sie kann sich als site specific art mit dem Bauherrn oder dem genius loci auseinander setzen. Sie kann in die Architektur integriert, an sie appliziert, ihr beigestellt oder scheinbar unabhängig von ihr sein. Dabei setzt sie sich immer mit dem Ort auseinander, an dem sie steht. Dieser Ort wird durch sie verändert. Kunst erregt an diesem Ort Aufsehen, stellt Fragen und weckt Neugier.
Doch es gibt auch eine Kehrseite dieser Kunst im meist halböffentlichen und öffentlichen Raum: Was passiert mit der Kunst, wenn sich die Architektur verändert? Wie beeinflusst eine sich verändernde räumliche Umgebung ein Kunstwerk? Verliert Kunst ihre Bedeutung, wenn sie nicht gepflegt und unterhalten wird?
Diesen Fragen geht die kommende Montagsrunde aus gegebenem Anlass nach. Die zwei Kunstwerke „Die Alpen“ von Stephan Huber und „Lightway“ von Keith Sonnier, die das Terminal 1 des Münchner Flughafens zusammen mit seiner Architektur so besonders machen, gehören mit zum Besten architekturbezogener Kunst. Doch werden diese beiden Arbeiten gerade durch Ausschalten des Wasserlaufs („Die Alpen“) und der Leuchtröhren („Lightway“) tiefgreifend verändert. Dies setzt die Kunstwerke außer Kraft. Oder?
Nach einer kurzen Einführung in das Thema diskutieren
- Dr. Irene Meissner (TU München, Architekturmuseum, Kuratorin)
- Dr. Gabriel Mayer (ehemals Geschäftsführer und Miteigentümer Mayer´sche Hofkunstanstalt, DWB)
- Prof. Kilian Stauss (Technische Hochschule Rosenheim, stauss processform, DWB)
- Prof. Christian Frosch (Universität Greifswald, Künstler, DWB).
Wie immer wird es in der Orangerie eine kleine, feine Speisekarte geben und ausreichend Gelegenheit, aus dieser etwas zu probieren!
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