Werkbund Label 2021/22 - Die Preisträger im Portrait

„Wie entstehen die Dinge, die wir für selbstverständlich halten, alltägliche Dinge, deren Form und Funktion über Jahrhunderte von Handwerksmeister*innen zur Perfektion gebracht wurden? Gut Ding will Weile haben, sagt der Volksmund, das gilt auch und vor allem für gutes Handwerk. Aber wer kann oder will das schon bezahlen? Warum kostet ein schön schiefer Korb eben was er kostet, ein fast ewig haltbarer Schuh, ein kunstvoll geschmiedetes Gartentor oder auch ein richtig gutes Brot? Wenn sie im Schweiße ihres Angesichts gesehen und erlebt haben, wie viel harte Arbeit, Zeit und Erfahrung nötig sind, um die einfachen Dinge des Lebens wirklich gut zu machen, dann wissen sie mehr. Und vor allem wissen sie, dass wir alle – und für alles – unsere Zeit brauchen.

Der SWR stellt in jeweils 45 Minuten ein Handwerk vor, vom ersten Arbeitsschritt bis zur Vollendung. Wie geht das, welche Kniffe und Tricks haben die Meister*innen, warum macht man das so und nicht anders? Gute Arbeit kostet Geld und Zeit. Fertig werden dauert eben, und Zeit ist ein kostbares Gut in unserer Welt. Mit langen Einstellungen, genauen Beobachtungen, ruhigen Schnittfolgen und ohne störende Hintergrundmusik kann jeder nachvollziehen, wie die Dinge entstehen – und begreifen, warum gutes Handwerk auch große Kunst ist.“ (roh; 30.07.15)

Der Deutsche Werkbund prämiert die Serie „Handwerkskunst“ des Südwestrundfunks mit dem Werkbund Label.

Alle weiteren Preisträger und Preisträgerinnen des Werkbund Labels 2021/22 finden Sie hier.