Ausstellung "Der Bauhausstil - Markenzeichen des Schocken-Warenhaus-Konzerns"
Eine Ausstellung des Deutschen Werkbund Sachsen e.V. im Sächsischen Wirtschaftsarchiv e.V in Leipzig I 15.02 bis 15.08.2021
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Ausstellung verlängert.
Im Freistaat Sachsen befinden sich drei Kaufhäuser des Schocken-Konzerns, die in den Jahren 1928 – 1930 in der Art des modernen Gestaltungsstils des Dessauer Bauhauses entworfen und errichtet wurden. Während das Warenhaus Schocken in Chemnitz (eröffnet 1930) weltbekannt ist, da es der erfolgreiche Architekt Erich Mendelsohn entwarf, wurden die anderen beiden Kaufhäuser in Crimmitschau (1928) und Oelsnitz/Erzgeb. (1929) von Bernhard Sturzkopf geplant, der bisher weitgehend in der Architekturgeschichtsschreibung übersehen wurde. Im Rahmen der Ausstellungsvorbereitung wurde umfangreich zu seinem Leben und zum Werk recherchiert.
Bernhard Sturtzkopf hatte 1922 an Kursen des konstruktivistischen Künstlers Theo van Doesburg in Weimar teilgenommen, war dann Mitarbeiter von Walter Gropius und dabei an den Bauten des Bauhauses in Dessau beteiligt, danach Künstlerischer Leiter der Bauabteilung des Schockenkonzerns. Nach 1932 war er selbstständiger Architekt in Zwickau und schließlich Direktor des Entwurfsbüros für Hochbau in Zwickau. Dort hat er das einzige Punkthochhaus Zwickaus entworfen. Die Ergebnisse der Nachforschungen werden in der Ausstellung erstmals publiziert.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Sächsischen Wirtschaftsarchiv e.V. nach telefonischer Voranmeldung (0341 91992-0) und unter Einhaltung der gültigen Hygieneauflagen zu besichtigen.
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