Ausstellung „Der Bauhausstil – Markenzeichen des Schocken-Warenhauskonzerns“

Einladung zur Ausstellung

Eine Ausstellung des Deutschen Werkbund Sachsen e.V. in der Alten Nikolaischule in Leipzig I 21.08 bis 30.10.2020

Im Freistaat Sachsen befinden sich drei Kaufhäuser des Schocken-Konzerns, die in den Jahren 1928 – 1930 in der Art des modernen Gestaltungsstils des Dessauer Bauhauses entworfen und errichtet wurden. Während das Warenhaus Schocken in Chemnitz (eröffnet 1930) weltbekannt ist, da es der erfolgreiche Architekt Erich Mendelsohn entwarf, wurden die anderen beiden Kaufhäuser in Crimmitschau (1928) und Oelsnitz/Erzgeb. (1929) von Bernhard Sturzkopf geplant, der bisher weitgehend in der Architekturgeschichtsschreibung übersehen wurde. Im Rahmen der Ausstellungsvorbereitung wurde umfangreich zu seinem Leben und zum Werk recherchiert.

Bernhard Sturtzkopf hatte 1922 an Kursen des konstruktivistischen Künstlers Theo van Doesburg in Weimar teilgenommen, war dann Mitarbeiter von Walter Gropius und dabei an den Bauten des Bauhauses in Dessau beteiligt, danach Künstlerischer Leiter der Bauabteilung des Schockenkonzerns. Nach 1932 war er selbstständiger Architekt in Zwickau und schließlich Direktor des Entwurfsbüros für Hochbau in Zwickau. Dort hat er das einzige Punkthochhaus Zwickaus entworfen. Die Ergebnisse der Nachforschungen werden in der Ausstellung erstmals publiziert.

 

14. Oktober 2020 I 18:00 Uhr I Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2, 04109 Leipzig

Vortragsabend in der Aula der alten Nikolaischule Leipzig

  • „Der Architekt Bernhard Sturtzkopf: vom Bauhaus zur Nachkriegsmoderne“

Vortrag von Ludwig Geßner

  • „Walter Gropius & Bernhard Sturtzkopf – der Weltberühmte und der Namenlose“

Vortrag von Bernd Sikora

18. Oktober 2020 I 15:00 Uhr I KUNSTAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1, 08058 Zwickau

  • „Modernes Bauen in Zwickau“

Vortrag von Bernd Sikora und Ludwig Geßner über Leben und Werk des Architekten Bernhard Sturztkop.

 

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15. November 2020 I 15:30 Uhr I Meinertstraße 18A, 09376 Oelsnitz/Erzgebirge

  • „Bernhard Sturzkopf – Vom Bauhaus zur Nachkriegsmoderne“

Fachvortrag von Ludwig Geßner (Leipzig)

Ludwig Geßner berichtet über seine Recherchen zum Leben und Werk des 1900 in Wellerode (Kreis Kassel) geborenen Architekten Bernhard Sturtzkopf. Nach seinem Studium in Weimar war dieser zunächst Mitarbeiter von Walter Gropius, dann von 1928 bis 1932 Leiter des Baubüros des Schocken-Warenhauskonzerns und dabei für Neu- und Umbauten von Warenhäusern zuständig. Nach 1950 war er Direktor eines Entwurfsbüros in Zwickau und plante das 1959 bis 1961 entstandene einzige Hochhaus der Stadt Zwickau. Danach verließ er die DDR.

Dieser Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Der Bauhausstil – Markenzeichen des Schocken-Warenhauskonzerns“ statt.

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Verfasser
Deutscher Werkbund Sachsen e.V.

Rubrik
Aus den Medien