"Brachflächen in der Stadt – Ärgernis oder ökologisch wertvolle Paradiese ?"

Finissage der Ausstellung "WerkBundStadt Berlin", 28.09.2017, Vortrag von Dr. Juliane Mathey, im Zentrum für Baukultur Sachsen

Auf Stadtbrachen kann sich Wildnis entwickeln – wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere sowie Naturerlebnisräume für den Menschen. Wie werden Brachflächen in der Stadt von der Bevölkerung wahrgenommen? Werden sie akzeptiert oder sogar genutzt? Untersuchungen des IÖR in Dresden geben Hinweise für den planerischen Umgang mit Wildnis auf Brachflächen. Im Vortrag werden Potenziale von Stadtbrachen aufgezeigt und stadtplanerische Perspektiven diskutiert.

Brachfläche in Dresden, Kochan, IÖR, 2007

Dr. rer. nat. Juliane Mathey ist Diplombiologin und seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden, wo sie in zahlreichen interdisziplinären Forschungsprojekten auf nationaler und europäischer Ebene tätig ist. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Stadtökologie, Stadtumbau, Nutzung städtischer Brachflächen für die Freiraumentwicklung, grüne Infrastruktur und biologische Vielfalt in Städten, Klimaanpassung im urbanen Raum sowie Integration von Natur- und Artenschutzbelangen in die Stadtplanung. Aktuell beschäftigt sie sich, zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis (städtischen Fachbehörden), mit Potenzialen und Strategien zur Nutzung städtischer Brachflächen und städtischer Grünstrukturen für den Naturschutz, insbesondere zur Förderung von Biodiversität in Städten.

Wann: Donnerstag, den 28. September 2017, 19 Uhr

Ort: ZFBK Zentrum für Baukultur im Kulturpalast, Schloßstraße 2, 01067, Dresden (Eingang über Galeriestraße)

Eintritt frei

Verfasser
Deutscher Werkbund Sachsen e.V.

Rubrik
Veranstaltungen