Fritz Hahne
Fritz Hahne
Der Deutsche Werkbund Nord verlieh 2006 Fritz Hahne die Ehrenmitgliedschaft. Gewürdigt wurde damit ein Lebenswerk, das in Beispiel gebender Weise für klares Design, soziale Verantwortung und ökologisches Engagement steht.
Das Unternehmen Wilkhahn und Fritz Hahne persönlich sind bereits mehrfach für ihre Beispielhaftigkeit ausgezeichnet worden. Die Stühle und Büromöbel von Wilkhahn behaupten sich seit Jahrzehnten auf hohem Niveau. Fritz Hahnes Wirken ist es zu danken, dass sich seine Gestaltungsideen eben nicht nur auf die äußere Form, sondern auch auf den Produktionsprozess, die Betriebsverfassung und die Architektur des Unternehmens beziehen. So wurden die Werksgebäude in Bad Münder unter anderem von Herbert Hirche, Frei Otto und Thomas Herzog entworfen.
Seine Handlungsmaximen „Wahrhaftigkeit in der Produktgestaltung“, „Fairness in der Zusammenarbeit“ und „ökologische Verantwortung“ verbanden die Traditionen des 1907 gegründeten Deutschen Werkbundes mit den großen gestalterischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Sein Lebenswerk war damit auch Impulsgeber für das im Jubiläumsjahr 2007 geplante Werkbund-Programm, das unter dem Motto „Provokation Zukunft“ stand. Als Vorbereitung für dieses Themenfeld richtete der DWB Nord e.V. den Deutschen Werkbundtag am 2./3. Oktober 2005 in Bremen aus, um mit unkonventionellen Ausstellungen und Veranstaltungen seinen Beitrag zu leisten, die Schätze der Tradition in ein Programm für die Zukunft zu überführen.
Fritz Hahnes ganzheitliches Verständnis von verantwortlicher Gestaltung entsprach damit in vorbildlicher Weise den Ideen des Deutschen Werkbundes.
Er starb am 28. Juni 2008.
Rubrik