WAHR GUT SCHÖN
WAHR GUT SCHÖN
… oder wonach entwerfen, gestalten, formen wir unser Leben?
Tagung am 3.-5. Mai 2019 an der Evangelischen Akademie Tutzing in Kooperation mit den Deutschen Werkbünden Bayern und Baden-Württemberg.
Ursprünglich Begriffe aus Theologie und Philosophie beriefen sich die ab Mitte des 19. Jahrhunderts aufkommenden Lebensreformbewegungen auf das Wahre, Gute und Schöne als Antwort auf die negativen Folgen der gesellschaftlichen Umbrüche durch Industriealisierung und Verstädterung. Sowohl der Werkbund als auch das Bauhaus stehen in dieser Tradition. »Das Schöne ist der Glanz des Wahren.« (Ludwig Mies van der Rohe)
Drei Tage intensiver Austausch verschiedener Fachdisziplinen von Architektur und Lehre über Philosophie und Soziologie bis zur Architektur- und Designgeschichte fokussierte immer wieder auf die Frage, ob das Wahre, Gute und Schöne auch heute Qualitätskriterien zur Lösung aktueller Umbrüche sein können? »Erst die Unfähigkeit die Zukunft vorauszusagen, schafft die Freiheit, sie selbst zu bestimmen. SEID UNFÄHIG!« (Peter Post)
Dabei wurde ein weiter Bogen gespannt von überraschend aktuellen Kommentaren zeitgenössischer Autoren des 17. Jahrhunderts bin hin zu heute uns sprachlich irritierenden Versuchen einer reibungslosen Wiederaufnahme des Gedankenguts der Moderne in der Nachkriegszeit.
Ökonomische, digitale sowie ethische Aspekte wurden durch mitreißende künstlerische Beiträge in Form von Tanz, Lesung und Musik ergänzt.
Das Disziplinen übergreifende oder besser in einander greifende Tagungskonzept für alle Sinne brachte viele Gedanken, Thesen, Arbeits- und Vorgehensweisen und vor allem Menschen unter dem Motto WAHR GUT SCHÖN in Tutzing zusammen.
Impressionen
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